Jordaniens Tourismus fast wieder auf Vor-Covid-Niveau

Amman. Der Tourismus in Jordanien hat nach dem Einbruch durch die Coronapandemie fast wieder das Niveau von 2019 erreicht. Von Januar bis August seien 3,2 Millionen Touristen ins Land gekommen und auch die kommenden Monate seien gut gebucht, sagte Tourismusminister Nayef al-Fayez laut örtlichen Medienberichten (Sonntag). Besondere Höhepunkte sind demnach die Nabatäer-Stadt Petra und die christliche Taufstätte Al-Maghtas am Ostufer des Jordan. Dort sind in der Region des antiken "Bethanien jenseits des Jordans" in den vergangenen Jahren mehrere Kirchen, Klöster und christliche Versammlungsstätten entstanden. Nach der Bibel empfing Christus hier die Taufe von Johannes dem Täufer.

Die Taufstätten am Jordan würden inzwischen wieder von Christen aus vielen Teilen der Welt besucht, betonte Ministeriumssprecher Ahmad al-Refair. Insgesamt hätten die Besucherzahlen und auch die Umsatzraten (2,8 Mrd US-Dollar) wieder 85 Prozent des Niveaus von 2019 erreicht. Zu dem Zuwachs habe auch die Landeerlaubnis der Behörden für Billig-Airlines beigetragen, wovon freilich nicht alle Bereiche der Tourismusindustrie begeistert seien, so die Berichte.

Hauptattraktion sind neben den christlichen Orten und den Naturschönheiten von Petra auch die guterhaltenen Ruinen von Dscherasch, der Römerstadt Gerasa. Weitere Besucherziele sind das Tote Meer, das auch für medizinische Kuren aufgesucht wird, sowie das Rote Meer im Süden des Königreichs an der Grenze zu Saudi Arabien. (KNA)