Islamfeindliche «Pegida»-Bewegung in Dresden wächst erneut

In Dresden sind am Montagabend erneut mehrere Tausend Islam- und Asylkritiker auf die Straße gegangen. Rund 7.700 Menschen nahmen an der «Pegida»-Kundgebung auf dem Altmarkt teil, wie die Dresdner Polizei am Montag mitteilte. In der vergangenen Woche waren es 6.500 Teilnehmer.

Gegen die «Pegida»-Kundgebung protestierten in Dresden rund 200 Menschen unter dem Motto «Dresden für alle - Für eine weltoffene, tolerante und kunstvolle Stadt». An die Veranstaltung schloss sich ein Konzert unter dem Motto «Zivilcourage» auf dem Postplatz an.

Damit wollten die Teilnehmer auch an die Ereignisse im sachsen-anhaltischen Tröglitz erinnern, wo der ehrenamtliche Ortsbürgermeister Markus Nierth (parteilos) vor rund einer Woche wegen Bedrohungen durch Rechtsextremisten zurückgetreten war. Die Postplatz-Konzerte zählen mittlerweile zu den regelmäßigen Gegenveranstaltungen der «Pegida»-Kundgebungen, die seit Herbst 2014 in Dresden stattfinden.

Erstmals wollte das fremdenfeindliche Bündnis an diesem Montag eigene Teilnehmerzahlen erheben. Diese sollen am Dienstag veröffentlicht werden. Unterdessen hat «Pegida»-Chef Lutz Bachmann für Ostermontag (6. April) eine weitere Großkundgebung in Dresden angekündigt. Erwartet werden demnach bis zu 30.000 Menschen. (epd)