UN-Expertin: Hamas setzte wahrscheinlich sexuelle Gewalt ein

Anfang Dezember gab es vor dem UN-Hauptquartier in New York Proteste gegen das Schweigen der Weltorganisation.
Anfang Dezember gab es vor dem UN-Hauptquartier in New York Proteste gegen das Schweigen der Weltorganisation zu den Vorwürfen gegen die Hamas. (Foto: Charly Triballeau/AFP/Getty Images)

New York/Genf. Die Terrororganisation Hamas und ihre Verbündeten haben laut einer UN-Untersuchung bei ihrem Überfall auf Israel aller Wahrscheinlichkeit nach sexuelle Gewalt eingesetzt. Es gebe hinreichende Gründe für die Annahme, dass es an mehreren Orten zu sexueller Gewalt gekommen sei, einschließlich Vergewaltigungen und Gruppenvergewaltigungen, erklärte die UN-Sonderbeauftragte Pramila Patten am Montag in New York.

Nach ihren Angaben liegen auch «klare und überzeugende Informationen» über Vergewaltigungen und sexualisierte Folter an Geiseln vor, die während der Terroranschläge vom 7. Oktober entführt worden waren. Diese Gewalt gegen Geiseln, die andere «grausame, unmenschliche und erniedrigende Behandlung» einschließe, werde aller Wahrscheinlichkeit nach fortgesetzt.

Die UN-Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt hatte Israel und das besetzte Westjordanland besucht und Beweise gesammelt. Der Überfall der Hamas auf Israel hatte den aktuellen Nahost-Krieg ausgelöst. (epd)