Professur für Islamische Archäologie an Frankfurter Universität

Frankfurt a.M. Die Frankfurter Goethe-Universität errichtet mit Mitteln der Volkswagen-Stiftung eine Professur für Islamische Archäologie und Kunstgeschichte. Sie sei erst die dritte Professur dieser Art in ganz Deutschland, sagte Dirk Wicke, Professor für die Archäologie Vorderasiens, am Montag.

Für die Einrichtung des Lehrstuhls für zunächst sechs Jahre, ein Programm für Gastwissenschaftler, die Anschubfinanzierung für Forschungsprojekte sowie eine umfangreiche Unterstützung der Infrastruktur am Institut habe die Stiftung knapp eine Million Euro bereitgestellt. Der Fortbestand der W2-Professur sei bereits durch Unipräsidium und Fachbereich gesichert.

Das Fach Islamische Archäologie und Kunstgeschichte beschäftigt sich mit den materiellen Zeugnissen der islamischen Welt von etwa dem 7. Jahrhundert nach Christus bis in die heutige Zeit von Marokko bis Indonesien und von Zentralasien bis zur Sahara. Es arbeitet eng mit historischen und philologischen Disziplinen wie der Orientalistik und den Islamischen Studien zusammen. Zu den Aufgaben zählen auch der Erhalt des islamischen kulturellen Erbes und dessen Vermittlung in Gegenwart und Zukunft. (epd)