Baerbock fordert "lückenlose" Aufklärung zum Tod dutzender Menschen in Gaza

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock
"Wie es zu der Massenpanik und den Schüssen kommen konnte, muss die israelische Armee lückenlos aufklären", erklärte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am Freitag (1.3.2024) im Onlinedienst X.

Berlin  - Außenministerin Annalena Baerbock hat sich erschüttert über die tödliche Katastrophe bei der Ankunft eines Hilfsgüterkonvois im Gazastreifen gezeigt und zugleich Aufklärung durch Israel gefordert. «Menschen wollten Hilfsgüter für sich und ihre Familienund fanden den Tod. Die Berichte aus Gaza erschüttern mich», schrieb die Grünen-Politikerin am Freitag auf X (vormals Twitter). Die israelische Armee müsse lückenlos aufklären, wie es zu Massenpanik und Schüssen kam.

Den Familien der Opfer drückte Baerbock ihr Mitgefühl aus und forderte mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen. Die Menschen dort seien «näher am Sterben als am Leben». Baerbock bekräftigte ihre Forderung nach einer humanitären Feuerpause, «damit die Geiseln endlich aus den Händen der Hamas freikommen und nicht noch mehr Menschen in Gaza sterben. Und Hilfe sicher verteilt werden kann.»

Der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen zufolge sollen am Donnerstag bei der Ankunft des Konvois mehr als hundert Menschen getötet und mehrere Hunderte verletzt worden sein. Die Lastwagen hatten Hilfsgüter für die Menschen im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens geladen. (dpa)